Buchpräsentation und Diskussion mit Laura Wiesböck
Wie Social Media unser Verständnis von psychischer Gesundheit verändert
Lebenskrisen, emotionale Verletzungen und Phasen der Ineffizienz gehören seit jeher zum Menschsein. Doch im digitalen Zeitalter erleben wir eine zunehmende Pathologisierung dieser Erfahrungen. Psychiatrische Begriffe wie „Trauma“, „triggern“ und „toxisch“ werden auf Social Media inflationär verwendet. Diagnosen, ob selbst gestellt oder fremdzuschreibend, verbreiten sich schnell. Doch wo verläuft die Grenze zwischen notwendiger Enttabuisierung und problematischer Verherrlichung psychischer Belastungen?
In ihrem Buch „Digitale Diagnosen“ geht die Soziologin Laura Wiesböck diesen Fragen auf den Grund. Mit präzisen Analysen beleuchtet sie die Ursachen und gesellschaftlichen Folgen des aktuellen Trends um „Mental Health“ und plädiert für einen bewussteren Umgang mit emotionaler Ambivalenz.
📅 Mittwoch, 12. März 2025
🕔 17:15 Uhr
📍 Universität Salzburg, Fachbereich Kommunikationswissenschaft
🏛 Hörsaal 381, Rudolfskai 42, Salzburg
Über die Autorin
Dr. Laura Wiesböck ist Soziologin in Wien und spezialisiert auf soziale Ungleichheit mit Fokus auf Arbeit, Armut, Geschlecht und Digitalisierung. Sie leitet die Junior Research Group „Digitalisierung und soziale Transformation“ am Institut für Höhere Studien. Darüber hinaus engagiert sie sich in den Medien für gesellschaftskritische Debatten und setzt sich für ein gewaltfreies und ökonomisch unabhängiges Leben von Frauen* ein.
📖 Seien Sie dabei! Diskutieren Sie mit der Autorin über den Einfluss digitaler Medien auf unser Verständnis von psychischer Gesundheit und gesellschaftliche Herausforderungen der Zukunft.