Das MedienLabor am Fachbereich Kommunikationswissenschaft versteht sich als Labor für die Erkundung und Entwicklung medialer Praxen im Kontext gesellschaftlicher Kommunikation.
Zu diesem Zweck organisiert und betreibt das MedienLabor einerseits die hierfür notwendige technische Lehr- und Forschungsinfrastruktur und entwickelt andererseits in Kooperation mit den Abteilungen des Fachbereichs das praxisorientierte Lehrangebot in den Bachelor- und Masterstudien der Kommunikationswissenschaft.
Inhaltlich und räumlich ist das MedienLabor aus historischen Gründen in zwei Unter- Einheiten gegliedert. Einerseits in das AV-Studio, welches mit Geräteverleih, Schnitträumen, Tonstudios und einem flexiblen Konzeptions- und Aufnahmeraum die oberen Stockwerke im Haus der Gesellschaftswissenschaften nutzt, andererseits mit dem Print- und Weblabor das im Untergeschoß einen Computerraum und einen kleineren Meeting-Raum für seine Zwecke einsetzt.
Auf die Lehrinhalte bezogen fokussiert sich das MedienLabor auf die Entwicklung, Gestaltung und Produktion von Medieninhalten. Dabei steht die Arbeit im MedienLabor in Verbindung mit folgenden medialen Praxisfeldern: Radio-, Fernseh- und Videojournalismus, Public Relations, Werbung sowie Dokumentarfilm und Wissenschaftskommunikation.
Aktuelle Lehrschwerpunkte am MedienLabor sind unter anderem Videoproduktion, Audioproduktion, Multimedia-Produktion sowie Web-Development und Online-Produktion. Im Bereich der Medienherstellung wird Wert auf die Entwicklung sowohl der inhaltlichen als auch handwerklich-technischen, kommunikativen und gestaltungsbezogenen Handlungsfähigkeiten der Studierenden gelegt.
Als Lehrende werden sowohl erfahrene Expert:Innen aus verschiedensten kommunikationsbasierten Berufsfeldern der Medienpraxis, als auch (interne) Wissenschaftler- und Wissenschaftlerinnen mit Bezug zur Medienpraxis miteinbezogen. Die praxisorientierte Lehre ist in eine Vielzahl inner- und außeruniversitärer Lehr-Projekte eingebunden.
Das Equipment des MedienLabors steht Studierenden und Lehrenden für Lehre, Forschung und Wissenschaftskommunikation am Fachbereich Kommunikationswissenschaft, sowie naheliegender Organisationseinheiten der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften zur Verfügung. In Rahmen von Kooperationen können die Einrichtungen auch von Studiengängen benachbarter Fakultäten und Einrichtungen der Universität Salzburg genutzt werden.
Ein zentrales Projekt des AV-Studios am MedienLabor gilt die Streaming Videoplattform UniTV Salzburg. Diese wurde zu Beginn der 2000er Jahre entwickelt und implementiert und läuft seit dieser Zeit weitestgehend ohne Unterbrechungen. UniTV Salzburg ist über den Link www.unitv.org frei zugänglich und beinhaltet eine Reihe von Produktionen die entweder von Studierenden im Rahmen der Lehre oder von Mitarbeiter:innen des AV-Studios am MedienLabor erstellt wurden.
Für den Verleih ist/sind unter anderem verfügbar
- Videoaufnahmeequipment (HDTV-Kamera, Stativ, Licht, Ton),
- V-DSLRS für Fotografie und Videoaufnahmen,
- sowie Spezialkameras für Sport- und Slow-Motion Aufnahmen.
- speziell für den manuellen Mitschnitt von Vorträgen sind Hybrid-Kameras mit hoher Lichtstärke einsatzbereit.
- Tonaufnahmeequipment (Broadcasttauglich),
- Interviewgeräte für den Forschungseinsatz
Mitarbeiter*innen
Praxisbezogene Lehre Audio, Video, Print & Web
Lehre im Bereich praxisbezogener Veranstaltungen zur Analyse, Konzeption, Gestaltung und Produktion von Audio-, Video-, Print-, Web-, und Crossmediaprodukten.
Im audiovisuellen Bereich liegt die Konzentration auf dokumentarischen und journalistischen Projekten.
Herausragende Projekte die mittels Einrichtungen des MedienLabors realisert waren/wurden, sind:
- das Video-On-Demand System www.unitv.org (seit 2003);
- das Uni-TV-Magazin PlugIn (seit 2004);
- die Video History Kooperation mit dem FB Geschichte (seit 1997);
- UniRadio (1994-2017);
- 40 Jahre Kommunikationswissenschaft – 12 Tafelbilder (2009);
- 40 Jahre Kommunikationswissenschaft – Audio-Slide-Show (2009);
- Wir machen Köpfe (2012);
- Bottom Up. Ein Film über die Energiewende und Ihre Akteure (2013);
- Research Facilities. Innovative Forschung im Fokus (2016);
- Why Music Matters (2017);
- Future Lab Audio (seit 2017);
- RadioLabor (seit 2017)